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Aus einem Fünf- wird ein Zweikampf

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Regionalliga: Aus einem Fünf- wird ein Zweikampf
Foto: firo

Drei Mini-Krisen reichen in der Regionalliga West - und aus einem Fünfkampf wurde ein Zweikampf, der aber auch viel Spannung verspricht. Ein Kommentar.

Im Winter sah es nach einem Fünfkampf um den Aufstieg in die 3. Liga aus. Doch der Wuppertaler SV, Rot-Weiß Oberhausen und zuletzt Fortuna Köln leisteten sich Mini-Krisen in der Regionalliga West.

Bei der Konstanz von Rot-Weiss Essen und Preußen Münster war das aber schon zu viel. Vermutlich sind alle drei Teams aus dem Meisterrennen raus. Denn RWE und die Preußen müssten beide einen Einbruch erleben, damit die Konkurrenz noch mal an den ersten Plätzen schnuppern darf.

Und das scheint derzeit utopisch zu sein, wenn man sieht, wie viele Widerstände RWE und Münster aus dem Weg räumen. Viele Corona-Fälle, viele Verletzte, die Kader scheinen bei beiden in der Breite so gut aufgestellt zu sein, dass die beiden Mannschaften am Ende den Aufstieg unter sich ausmachen.

Mit Blick auf das Restprogramm ist klar: Sollte das Sportgerichtsurteil bestehen bleiben und Münster behält die Punkte nach dem Abbruch der Partie bei RWE, dann hätte RWE aktuell einen Punkt weniger als Münster auf Rang eins, aber zwei Partien in der Hinterhand, dazu das leicht bessere Torverhältnis.

Bedeutet: RWE dürfte einmal verlieren, wenn Münster alles gewinnt, was eher unwahrscheinlich ist. Daher liegt mehr Druck bei den Preußen, die als Jäger nicht mehr patzen dürfen. Mit Blick auf das Restprogramm haben aber beide Teams noch einige Stolpersteine vor Augen. RWE muss in Ahlen ran (dort gab es letztes Jahr im Aufstiegskampf einen schlimmen Dämpfer, zudem hat RWA erst ein Heimspiel verloren in dieser Saison), zudem gegen die starke U21 des 1. FC Köln, in Oberhausen, Aachen und in Rödinghausen am letzten Spieltag.

Münster - mit zwei zu absolvierenden Partien weniger - hat noch die Kracher gegen RWO oder Fortuna Köln ausstehen, zudem noch die Partien bei der Schalker U23, die zuhause auch nicht zu verachten ist, und bei der U21 des 1. FC Köln.

Jetzt kommen wir langsam in die Phase, wo die Topteams auch im Kopf gefragt sind, wo die Psyche eine immer wichtigere Rolle spielt. Egal, ob zwei oder fünf Mannschaften um den Aufstieg kämpfen. Daher bleibt es spannend, am Ende ähnlich wie vor einem Jahr. Damals hatte RWE das Nachsehen gegen den BVB II, in diesem Jahr haben sie die bessere Ausgangsposition vor dem Finish.

Es wird spannend sein zu sehen, ob die Essener die gleiche Stärke an den Tag legen wie die Dortmunder U23 vor einem Jahr als Gejagter.

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